Donnerstag, 11.07.24
Nach den Ereignissen vom letzten Abend und dem plötzlichen Auftreten des FBI konnten wir nun eine Nacht darüber schlafen und uns entsprechende Gedanken dazu machen. Wir entschieden uns den angeblichen Bösewichten zuerst einmal mit den Vorwürfen zu konfrontieren, bevor wir eine vorschnelle Entscheidung treffen.
Um unseren Kopf bis zu nächsten Erscheinen von Fletcher frei zu kriegen haben wir einen Sporttag veranstaltet. Am Morgen gab es verschiedene Posten, bei dem sich die Gruppen messen konnten. Es wurde die die Ballsicherheit und Agilität im Keulenvölk getestet, die Schnelligkeit bei einer Tic-Tac-Toe Staffete oder die Geschicklichkeit beim Multi Golf.
Als wir gerade den Zmittagstisch verlassen wollten tauchte William Fletcher dann tatsächlich auf. Schnell umzingelten wir ihn, so dass er sicher nicht mehr wegrennen konnten. Wir kamen ins Gespräch und Fletcher erklärte uns seine Sichtweise. Seine Verbrechen haben alle einen gut gemeinten Hintergrund. Er findet einfach, dass man Kriminalität mit legalen Mitteln nicht immer wegschaffen kann und dann noch viel schlimmere Verbrechen stattfinden würden. So schlimm scheint er gar nicht zu sein und immerhin hat er uns bereits geholfen. Vorerst schalten wir das FBI also nicht ein.
Er erklärt jetzt aber, dass er einen neuen Auftrag für uns hat. In der Gegend treiben Menschenhändler ihr Unwesen. Sie haben bereits mehrere von Fletchers besten Mitarbeitern gestohlen und sind ihm ein Dorn im Auge. Für uns könnten diese auch noch gefährlich werden, nicht dass noch jemand entführt wird. Diese sind aber mehr als gut organisiert und nicht mal er wisse, wo sie sich aufhalten. Er hat aber eine Idee. Wir entschlossen uns bewusst jemanden zu stehlen lassen. Also statteten wir in jeder Sporttagsgruppe den ältesten Giel mit einem Peilsender aus , dieser soll sich immer ein wenig abseits von seiner Gruppe bewegen. Wir führten ganz normal unseren Sporttag weiter.
Kurz vor Ende des Sporttags rannten drei kuriose Gestalten, auf unseren Platz. Und tatsächlich! Sie sind uns in die Falle gelaufen und haben einen der ausgestatteten Gielen in unseren Lagerbus gezogen und sind mit diesem davon gerast, da der Schlüssel steckte. Schnell orteten wir den Peilsender und machten uns auf den Weg. Der Peilsender stoppte und bewegte sich nicht mehr. Als wir am Standort der letzten Aktualisierung ankamen, fanden wir den verlassenen Bus. Nur noch der Entführte lag gefesselt im Auto.
Er erzählte uns was passiert ist. Sie hätten seinen Peilsender entdeckt und seien sofort ausgestiegen und weggerannt. Von ihnen war keine Spur mehr zu finden. Also sind wir mit einem erleichterten Gefühl zurück zum Lagerplatz gewandert und haben uns in den Camps von diesem Schock erholt.
Dann war es auch schon Zeit für die Rangverkündigung. Verschiedenste Preise wurden auf dem Preistisch verteilt und der Rangliste nach konnte sich jeder etwas aussuchen. Nach dem Essen öffnete das Jungwachtcasino wie jedes Jahr erneut seine Tore. Nicht nur die Roulettescheibe sondern der ganze Abend drehte sich ums Geld. Beim Wetten, Blackjack, Roulette und Poker kann man mächtig Geld verdienen.
Nur so leicht wie gedacht, stellte sich diese Geldmacherei doch nicht heraus und schnell mussten einige um Geld betteln. Wir schlossen den Abend mit einem Gespräch über Glücksspiele und einem feinen Dessert ab. Der Mond stand schon am Himmel, also war es auch schon Bettzeit. Zähneputzen und dann ab in den Schlafsack. Was ein anstrengender und ereignisreicher Tag.