Freitag, 12.07.24
Jeder Jungwächtler bedarf besonderer Fähigkeiten, die es ihm erlauben in der Natur klar zu kommen. Um diese aufzufrischen, haben wir uns im Anschluss an den Zmorgen in vier Gruppen aufgeteilt. Die Gruppen konnten bei einem Postenlauf spezifische Fähigkeiten näher kennen lernen – es waren; Kartenkunde, Erste Hilfe, Knotenkunde und Blachenkunde.
Die Kartenkunde stand im Zeichen der Orientierung im Gelände. So lernten die Gielen sich auf einer Karte zurecht zu finden. Ebenfalls wurde erklärt, wie man mit Kombination aus Karte und Kompass herausfinden kann, wo man sich genau befindet.
Was es bedeutet erste Hilfe zu leisten und wie man diese anwendet, konnten die Gielen am Erste Hilfe Posten erlernen.
Damit unsere Camps stabil sind und jedem Wetter trotzen, müssen diese gut verstrebt und verknotet werden. Die Grundlagen dieser Techniken wurde bei der Knotenkunde genauer unter die Lupe genommen.
Schlussendlich endete die Wissensvermittlung damit, dass bei der Blachenkunde die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Blachen erlernt wurden. Von einem einfachen Zelt bis hin zu einer (Not)-Jacke ist für einen geübten Jungwächtler alles möglich.
Lernen macht hungrig. Unser Küchtenteam hat uns entsprechend mit einem feinen Zmittag verwöhnt. Doch davor wollte der Hugo klären, wie wir hinsichtlich der Gefahr der Menschenhändler vorgehen wollen. Schliesslich wurde am Vortag ein Giel und unser Lagerbüssli entführt und die Gefahr besteht nach wie vor.
Wir entschlossen uns, unseren neu gewonnen Kontakt zum FBI zu nutzen und riefen die Nummer auf der erhaltenen Visitenkarte an, um ihnen unser Anliegen zu erläutern. Das FBI zeigte sich am Telefon zugleich hilfsbereit, da auch ihnen die Menschenhändler ein Dorn im Auge seien, und sie versprachen so bald wie möglich vorbeizukommen.
Nach dem Mittagessen tauchte das FBI bei uns auf dem Lagerplatz auf. Wir schilderten ihnen im Detail, was geschehen war. Auf ihren Wunsch hin, durchsuchten wir gemeinsam das Lagerbüssli um etwaige Spuren sicherstellen zu können. Die gründliche Durchsuchung zeigte Erfolg und wir konnten einen kleinen Kartenausschnitt sicherstellen. Aufgrund eines dringenden Anliegens, musste uns das FBI umgehend verlassen und wir waren mit dem Kartenausschnitt auf uns allein gestellt. Zum Glück hatten wir am Morgen unsere Fähigkeiten mit der Karte aufgefrischt, sodass es für uns ein leichtes war, herauszufinden, wohin unser Weg als nächstes geht.
Auf unserer Route wurden wir an einer engen Stelle plötzlich und völlig unerwartet von einigen Menschenhändlern überfallen. Schritt für Schritt kamen wir unserem Ziel näher und als wir beim Vertreiben der Menschenhändler ein Gedicht sicherstellen konnten, bestätigte uns dies, dass wir nahe am Ziel sein mussten.
Nach etwas grübeln wurde uns schnell klar, dass uns dieses Gedicht die weitere Richtung weist. So zogen wir alsdann weiter in unbekanntes Gefilde. Schlussendlich endete unsere Entschlüsselungsaktion damit, dass wir beim Hauptquartier der Menschenhändler angelangten. Da wir die vom Hauptquartier ausgehende Gefahr nicht richtig einschätzen konnten, entschlossen wir uns wiederum das FBI zu kontaktieren. Da diese Ihren dringenden Fall bereits abgeschlossen hatten, fanden Sie Zeit, um zu uns zu stossen. Gemeinsam hatten wir genügend Manpower beisammen und wir entschieden, uns an die Menschenhändler anzuschleichen. Wir sahen aus der Ferne diverse Gefangene, worunter auch die Mitarbeiter von Fletcher zu erkennen waren.
Das Überraschungs-Momentum lag auf unserer Seite und wir überwältigten die Menschenhändler und das FBI nahm sie in Gewahrsam. Der ganze Trubel verhalf Fletchers Mitarbeitenden zur Flucht.
Unseren Zwischenerfolg haben wir am Abend gebührend mit einer legendären Jungwacht-Disco gefeiert. Auch William G. Fletcher liess es sich nicht nehmen und tauchte kurz auf, um sich bei uns zu bedanken – seine Mitarbeiter kann er nun wieder in seiner Organisation einsetzen und das Business läuft.
