Am Morgen besprachen wir zusammen, wie wir nun weiter vorgehen möchten. Wir entschlossen dabei Karpi Chledims verlorene Gedanken wieder herzustellen. Wir beschlossen als Erstes seinen Fundort nochmals aufzusuchen und dort allenfalls noch neue Erkenntnisse zu gewinnen. Ausgerüstet mit einem kriminaltechnischen Grundset liefen wir zum besagten Ort. Dort angekommen untersuchten wir alles gründlich und fanden schliesslich zwei Fussabdrücke. Diese gossen wir mit Gips aus und konnten sie so konservieren. Ebenfalls von Erfolg gekrönt war die Nutzung einer UV-Lampe, mit der wir mehrere Rückstände entdeckten.
Wieder auf Platz versuchten wir gemeinsam die Entführung nachzustellen. Zwei Leiter lagen ins Zelt und die Gielen leuchteten mit Taschenlampen, verursachten einen Knall und imitierten Geräusche. Leider half auch dies Karpi Chledim nicht weiter und er konnte sich weiterhin nicht erinnern. Danach stand auch schon das Mittagessen an. Wir kamen nicht weiter, also fragten wir Doktor Google nach Rat. Angeblich soll ein Mangel des Vitamin B12 Mangel für Gedächtnisverlust verantwortlich sein. Karpi Chledim nahm daraufhin ein Vitaminpräparat. Da die Wirkung erst nach einer gewissen Zeit eintreten kann, veranstalteten wir noch ein Siestaprogramm. Die Gruppe Piranha übernahm diesen Block und organisierte Spiel und Spass mit Wasser.
In der Siesta nahmen es manche Leiter etwas gemütlicher uns so kam es, dass ein Leiter in der Zeitung ein Inserat für einen Hypnosekünstler entdeckte. Der Grundtenor für etwas esoterisches war misstrauisch, jedoch gaben wir dem eine Chance, da es ansonsten keinen anderen Weg mehr gab. Wir konnten den Hypnosemeister auf unseren Platz bestellen, sodass wir bei rund 34° Grad nicht mehr aus dem Schatten mussten. Diese Dienstleistung war aber nicht gratis, sodass der Hugo aus seinem privaten Sack einige Noten zücken musste.
Der Hypnosemeister führte anschliessen sein Ritual durch und konnte wertvolle Hinweise aus Karpi Chledim entlocken. Wir erfuhren, dass bei der Entführung der Kameramann anwesend war und dass Karpi Chledim am nächsten Tag in einem weissen Raum aufwachte. Als Karpi Chledim aus seiner Trance geholt wurde, konnte er es nicht glauben, dass es funktioniert hatte.
Da wir nun von der Gehilfenschaft des Kameramanns wussten, bestellten wir den Reporter, die Assistentin und den Kameramann unter falschem Vorwand auf Platz. Diese versprachen am nächsten Morgen aufzutauchen.
Am Abend betrieben wir einen Casinoabend, bei welchem die Gielen den Umgang mit Glücksspiel erlernten. Sobald sie kein Geld mehr zur Verfügung hatten, konnten sie Dinge verpfänden oder Dienstleistungen vollbringen. Am Ende zeigte sich, dass manche Gielen wohl das Gefühl hatten einen Schlafsack oder das Essgeschirr benötigt man nicht mehr… Natürlich erhielten sie alles am Schluss wieder zurück und nahmen etwas Lehrgeld mit.
