Auch am Donnerstagmorgen fehlte von Karpi Chledim noch immer jegliche Spur. Nach dem Zmorge versuchten wir vergeblich Reporter Curdin Ilg anzurufen, um uns zu erkundigen, ob er in der Zwischenzeit für uns relevante Informationen herausgefunden hat. Zum Glück konnte uns seine Assistentin jedoch seine Wohnadresse verraten. So machten wir uns schon bald auf zu Ilgs Zuhause. Glücklicherweise war dieses nicht weit vom Lagerplatz entfernt. Wir stiessen auf Ilg und stellten ihn zur Rede. Nachdem wir unser Problem schilderten, entschied sich Ilg, wenn auch wiederwillig, uns zu helfen. Er kennt einen Hacker, der in der Lage ist, jede und jeden mithilfe eines Computers orten zu können. Vielleicht kann er auch den verschwundenen Karpi Chledim orten und uns so seinen aktuellen Standort verraten. Curdin wusste auch, dass sich der Hacker zurzeit im Zug von Domat/Ems nach Rhäzüns befindet. Nachdem wir uns beim Reporter für seine Hilfe bedankt haben, machten wir uns geschwind auf in Richtung Bahnhof.
Kaum in den Zug eingestiegen, entdecken wir den mysteriösen Hacker. Er war schon von weitem an seinem Computer erkennbar. Er selbst erwartete uns auch schon, hatte Ilg ihn doch über unser Kommen informiert. Der Hacker hatte zu unserer Verwunderung auch bereits einige sehr persönliche Informationen über Gielen und Leiter herausgefunden, was uns bewies, dass er sein Handwerk versteht. Auch ihm schilderten wir unser Problem. Tatsächlich konnte er uns den aktuellen Aufenthaltsort von unserem vermissten Leiter mitteilen. Wieder machten wir uns sofort mit dem Zug auf den Weg, um Karpi Chledim zu befreien. Völlig verwirrt und verwahrlost fanden wir ihn auf einem verlassenen Industrieareal. Er erinnerte sich nur noch an einen Knall und einen weissen Blitz und danach herrscht Leere in seinem Gedächtnis.
Zurück auf dem Lagerplatz und einem stärkenden Zmittag im Schatten, stand am Nachmittag ein Gruppenbetrieb auf dem Programm. In den Camps wurden Pfeilbogen, Anti-Stressbälle oder Flosse gebastelt.
Abgeschlossen wurde der erfolgreiche Tag mit der ersten Disco im Sommerlager. Nachdem es alle Gielen vorbei an den Türstehern ins Innere des Leiterzeltes schafften, gab auch schon der eigens für diesen Anlass eingeflogene DJ sein Bestes. Zu Klassikern der 90er aber auch zu neuen Tönen konnte sich die Schar austoben. Nach einem feinen Dessert aus der Küche, war auch bereits bald Nachtruhe.