In der Nacht auf Samstag wurden wir auf unserem Lagerplatz angegriffen. Plötzlich tauchten rund ein Dutzend düstere Gestalten auf und wollten uns vom Platz vertreiben. Wir liessen uns aber nicht davon unterkriegen und schafften es die ungebetenen Besucher wieder zu vertreiben. Uns wurde schnell bewusst, dass es sich bei den Angreifern wohl um diejenigen handeln musste, die vor einige Tagen auch unseren Leiter Karpi-Chledim entführt haben.
Trotz der nächtlichen Ereignisse veranstalteten wir am Samstagmorgen das traditionelle Jungwacht-Sportturnier. Dabei konnten sich fünf altersdurchmischte Teams in verschiedenen Disziplinen messen. Sowohl Hochsprung, Korbball und Choukball, aber auch der Jungwacht-Klassiker Kabadi standen auf dem Programm. Alle Gielen gaben ihr Bestes und waren motiviert die Spiele zu gewinnen. An der Siegerehrung am Abend durften dann alle Teilnehmenden einen attraktiven Preis aussuchen.
Nach dem Mittag hatten sich bei den hohen Temperaturen alle eine Abkühlung verdient. Im Siestaprogramm organisierten die Leiter der jüngeren Gruppen eine Wasserrutschbahn. Mit viel Seife konnte man auf einer Plastikfolie einen Hang hinunterrutschen und wurden dabei richtig schnell und zusätzlich auch noch direkt wieder sauber.
Am Nachmittag veranstalteten wir einen Postenlauf, bei dem verschiedene Jungwacht-Kenntnisse wie Erste Hilfe, Karten-, Knoten- und Blachenkunde gelernt und praxisnah geübt wurden. An den Posten wurde mit Kunstblut gemalte Wunden verbunden, oder auch ein Firstzelt aus Militärblachen aufgestellt. Dies war eine willkommene Abwechslung nach dem anstrengenden Morgen.
Nach einem feinen Znacht versammelten wir uns alle um das grosse Lagerfeuer auf dem Essplatz. Unser Präses Horn veranstaltete eine Singrunde, die von Half auf der Gitarre begleitet wurde. Alle sangen inbrünstig die Lagerklassiker und so tönten die Melodien von “das alte Haus von Rocky Docky” oder “Ewigi Liebi” über den Platz.
