Von Volk zu Volk

Nachdem wir am gestrigen Tag ausschlafen konnten, wurden wir vom Hugo wieder zur frühen Morgenstunde geweckt. Bereits beim Zmorgen stattete uns Arnold einen Besuch ab, bei dem wir ihm von unseren nächtlichen Erfahrungen berichten konnten. Wir mussten vernünftigerweise erkennen, dass es ohne weitere Unterstützung schwierig werden könnte gegen die Habsburger. So entschlossen wir uns, uns auf die Suche nach Unterstützern zu machen.

 

Am Morgen suchten wir die Urner auf um sie zu überzeugen, uns zu helfen. Nach einem kurzen Fussmarsch erreichten wir das Volk an einem abgelegenen Waldstück. Wir gaben unser Bestes und versuchten die merkwürdigen Gestalten von unserem Vorhaben zu überzeugen. Leider vergebens. Die Urner Schafhirten waren so mit ihrem Vieh beschäftigt, dass sie sich nicht gross für unsere Probleme mit den Habsburgern interessierten.

 

Nach dem feinen Zmittag durften wir uns bei einer fetzigen Wasserschlacht ein wenig austoben und den heissen Sonnenstrahlen trotzen. Diese Abkühlung kam uns allen gerade recht, denn danach machten wir uns auf zu den Schwyzern, um wenigstens diese von uns zu überzeugen.

 

Bei den Schwyzern angekommen, trafen wir auf ein emsiges Volk, das gerade in einem Waldstück damit beschäftigt war eine Strasse zu planieren, Holz zu fällen und Steine für den Bau einer Burg aus einem Tobel zu ziehen. Wir stellten ihnen unser Anliegen vor. Die Schwyzer waren jedoch nicht sofort von uns überzeugt. Wir schlugen darauf vor, ihnen bei der Arbeit zu helfen. Gesagt getan. Während des ganzen Nachmittags halfen wir bei der Arbeit. Schlussendlich waren die Schwyzer so von uns überzeugt, dass sie versprachen sich mit ihren Anführern zu treffen und unser Anliegen einer Zusammenarbeit gegen die Habsburger zu besprechen. Wir machten uns wieder auf den Weg auf den Lagerplatz.

 

Am Abend nach dem Znacht war es dann so weit. Wir fanden uns alle um die grosse Feuerstelle ein. Die Leiter hatten ihre Campingstühle dabei und für die Gielen standen Militärdecken bereit. Das kann nur eines heissen: “SINGRUNDI!” Die Lieder purzelten nur so über unsere Lippen und unser Präses Horn stimmte einen Hit nach dem anderen an. Und nach dem Singen stand dann noch ein Dessert bereit. Die Schoggibananen waren bei allen beliebt. Es war daher auch nicht weiter verwunderlich, dass keine Resten übrig blieben.