Ein langer Tag und immer noch fast nichts

Wir wurden am Dienstag mit unserer neuen Radioanlage geweckt, welche in fast jedem Camp ein Lautsprecher hat. So beginnt der Morgen mit Musik und es sind auch Durchsagen möglich, was die Gielen mitnehmen sollen oder noch brauchen. Anschliessend an den Zmorgen riefen wir nochmals bei der Telefonnummer des Bestatters an. Dieses Mal nahm er das Telefonat entgegen. Wir fragten ihn, ob er wisse, wo sich ein Grab eines Ältesten Nanek verberge. Er wusste von einem und verriet uns diesen Standort nach einer kurzen Prüffrage. Daraufhin machten wir uns auf den Weg und liefen zu diesem Grab. Dort angekommen fanden wir den bewusstlosen Bestatter und ein leeres Grab vor. Nachdem er wieder zu sich gekommen ist, erzählte er uns völlig aufgewühlt, dass er von Zutor-Fanatikern attackiert wurde, die das Grab geplündert haben.

Daraufhin verfolgten wir eine Spur der Gruppe, welche uns zum zweiten Grab führte. Bei der Ankunft waren diese gerade daran, das Grab zu plündern. Sie waren schwarz gekleidet und hatten ein rotes Z auf dem Gürtel. Wir versuchten ihnen die Asche abzuluchsen, schafften dies aber nicht. Als sie wieder flüchteten, konnten wir den Langsamsten von ihnen fangen. Wir nahmen ihn mit auf unseren Lagerplatz. Als wir ihn durchsuchten fanden wir einen Kartenausschnitt mit einer markierten Stelle. Danach fesselten wir ihn im Leiterzelt an einen Pfahl und gingen zufrieden Mittagessen. Wir wollten ihn nach dem Essen nochmals in die Mangel nehmen, damit er uns verrät was es mit diesem Kartenausschnitt auf sich hat.

Leider konnte der Gefangene noch während dem Essen fliehen. Eine Leiter-Taskforce versuchte daraufhin sofort, den Kartenausschnitt zu entziffern. Der Rest der Schar absolvierte einen Umweltnachmittag. Bei diesem gab es je nach Alter 3 verschiedene Gruppen. Die Jüngsten lernten welche Materialen nicht in die Natur gehören, sammelten diese auf und bastelten daraus ein Floss, welches sie anschliessen auf dem kleinen Bach fahren liessen. Die mittlere Gruppe widmete sich der Kunst des Feuer machen. Sie lernten diverse Feuer- und Anzündtechniken und sind nun in der Lage, auch unter widrigsten Bedingungen, ein Feuer zum Brennen zu bringen. Die Älteste Gruppe erfuhr, wie aus der Fliesskraft des Wasser Strom entstehen kann. Sie verbanden einen Dynamo und eine Lampe mit einem Wasserrad, um so die Lampe zum Leuchten zu bringen.

Nachdem die Leiter den Standort herausgefunden haben, machten wir uns auf den Weg. Wir fanden noch mehrere Kartenausschnitte und kamen am Schluss zum Punkt, bei welchem wir das dritte Grab vermuteten. Dort war aber kein Grab auffindbar, sondern die Basis der bösen Zutor-Fanatiker. Wir konnten die Urne nicht zurückgewinnen, hatten aber mit Hilfe des letzten Ausschnittes, eine komplette Karte, welche auch das dritte Grab zeigte. Da es schon spät war verbrachten wir den restlichen Abend in unseren Gruppen. Wir sassen am Feuer und sprachen je nach Alter der Gielen über aktuelle Themen wie Mobbing, Medienkonsum, Freundschaften oder bei den Älteren auch über die Berufswahl. Erschöpft vom Tag und mit dem Wissen, dass wir am nächsten Tag nochmals ein Grab aufsuchen müssen, gingen wir früh zu Bett.