Den ganzen Montag haben wir getragen, vermessen, gehämmert und geschwitzt. Mit aller Kraft trieben wir den Bau voran. Bis zum Abend standen bereits alle Grundgerüste der Camps und der Lagerplatz nahm langsam Form an.
Um uns nach der harten Arbeit ein wenig auszutoben, gingen wir gruppenweise auf den Sportplatz nebenan. Jede Gruppe konnte das Programm frei gestalten. Von Fussball bis Boccia deckten wir praktisch alle Sportarten ab.
Nach dem Sport kamen die Nanek, wie besprochen, um sich von ihrem verstorbenen König zu verabschieden. Mit einem etwas mulmigen Gefühl schauten wir zu, wie sie ihren König in einer grossen Feuerstelle auf einem Scheiterhaufen platzierten. Der Botschafter erklärte uns, dass der Tod von König Gregorian zwar einen grossen Verlust für das Volk der Nanek bedeutet, er aber ein langes und schönes Leben hatte und friedlich im Schlaf verstorben sei. Der Tod ist leider ein Teil des Lebens, mit dem wir uns ab und an auseinandersetzen müssen. Anschliessend übergaben wir die gesammelten Utensilien dem Botschafter, der dann den König damit präparierte. Würdevoll verteilte er heilige Öle, Kräuter und Salze auf dem Körper, um ihn anschliessend dem Jenseits zu übergeben. Der Zeremonie wohnten wir in absoluter Stille bei. Danach übergab uns der Prinz, und somit Thronfolger der Nanek, eine Tafel mit Verhaltensregeln für einen respektvollen Umgang mit der Umwelt und untereinander. Nachdem sich die Nanek verabschiedet hatten, servierte uns die Küche noch eine leckere Schoggicreme mit Birnenhälften. Anschliessend schlüpften wir mit gemischten Gefühlen in unsere Schlafsäcke und beendeten so einen langen und strengen Aufbau-Tag.
Alles muss passen beim Aufbau Es wird fleissig gesägt Auch Brennholz muss gesammelt werden Die Camps nehmen Form an Der Prinz erweist dem König die letzte Ehre bei der Beerdigung